Blauer Stachelleguan
Sceloporus Cyanogenys
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Wissenswertes
Auf den Unterseiten dieses Bereichs versuche ich alles Wissen, das ich über Blaue Stachelleguane habe, zusammen zu tragen. Wer auf der Suche nach einem kurzen Überblick ist, findet diesen ein Stück weiter unten. Die ausführliche Variante ist wie gesagt auf die Unterseiten verteilt. Diese Seite beschreibt ausschließlich den blauen Stachelleguan. Dazu gibt es meines Wissens nach kein deutschsprachiges Buch. Wer mehr über Stachelleguane an sich oder über eine andere Stachelleguanart erfahren möchte (immerhingibt es um die 85 Arten), sollte sich eines dieser beiden Bücher zulegen:
- "Stachelleguane: Lebensweise - Pflege - Zucht" von Gunther Köhler und Peter Heimes
- "Stachelleguane" von Heiko Werning.
Ein Teil meines Wissens habe ich aus diesen Bücher gezogen. Jeder fängt ja mal irgendwo an.
Für die jenigen die sich bereits für den Malachit-Stachelleguane (Sceloporus Malachiticus) entschieden haben, ist da noch das Buch "Malachit-Stachelleguane: Sceloporus-malachiticus-Komplex" von Mike Zawadzki.


Kurz Überblick zum Blauen Stachelleguan

wiss. Name: Sceloporus Cyanogenys
dt. Name: Blauer Stachelleguan oder auch Blauschwanz-Stachelleguan
eng. Name: Blue Spiny Lizard
Artengruppe: torquatus
Entdecker: COPE, 1885

Aussehen

Kopf-Rumpf-Länge: ca. 14cm
Gesamtlänge: ca. 36cm (Weibchen bleiben kleiner)
Farben: Beine - oliv, gelb-grau oder braun; Rücken - oliv, braun oder Kupfern (nach Sonnenbad vorallem bei Männchen), bei Männchen zur Paarungszeit metallisch Blau; Schwanz - grün-blau; Bauch - gelblich weiß, bei Männchen mit blauer Zeichnung an Bauch und Kehle; Sonstiges - Die Tiere sind insgesamt in hellen und dunklen Tönen gebändert (Männchen am Rücken weniger). Entlang der Wirbelsäule und am Hinterkopf befinden sich weiße Tupfen. Um den Hals verläuft ein schwarzes weiß-gesäumtes Halsband. Männchen sind insgesamt farbenfroher

Herkunft und Terrarium

Herkunft: S. Cyanogenys hat sein Verbreitungsgebiet vom Süden Texas durch den Nordosten Coahuaila und Nuevo Léon bis ins südliche Tamaulipas. Lebensraum: Bevorzugen felsige Habitate, auf denen sie herumklettern und sich sonnen oder in denen sie sich verstecken können. Terrariengestaltung: Als Bodengrund eignet sich ein Sand-Erde-Gemisch. Die Wände sollten felsig verkleidet oder gestaltet sein. Die Tiere halten sich hauptsächlich an den Wänden auf. Auch sollten viele Verstecke vorhanden sein. Terrarienmaße: Für ein Pärchen mindesten 100x60x100 cm.

Temperaturen und Klima

am Tag: 28-35 °C
am Sonnenplatz: 40-45 °C
in der Nacht: 15-30 °C
Luftfeuchtigkeit: tags zwischen 40-60% , nachts auch höher
Beleuchtung: möglichts hell, UV-A und B Strahler ist notwendig; Beleuchtungsdauer im Sommer 14 Stunden, im Winter 10 Stunden Winterruhe: etwa 4-8 Wochen bei Zimmertemperatur

Sonstiges Wissen

Nachzucht: Paarungszeit ist im Herbst (ab August); die Tiere sind lebendgebärend (etwa zwischen Januar und Mai); Anzahl Junge 6-16 (auch schon mal bis zu 26) Futter: hauptsächlich Insekten unterschiedlichster Art, ergänzend nehmen sie auch pflanzliches Futter an. Sonstiges: Der blaue Stachelleguan ist der größte bekannte Stachelleguan. Er zählt auch mit zu den am häufigsten gehaltenen Stachelleguanen. Blaue Stachelleguane können in Gruppen von einem Männchen mit mehreren Weibchen gehalten werden. Anmerkung: Niemals ausgewachsene Männchen in einem Terrarium zusammen halten. Das geht nicht gut. Auch unter den Weibchen kann es Ärger geben. In diesem Fall sollten diese ebenfalls getrennt gehalten werden, denn das unterdrückte Tier würde auf Dauer eingehen. Die Tiere haben einen starken Fluchtinstinkt und lassen sich nicht freiwillig anfassen. Sie werden aber ansonsten relativ schnell zutraulich und nehmen Futter auch aus der Hand.


Erscheinungsbild
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Links: Männchen; Rechts: Weibchen
Oben: Weibchen; Unten: Männchen
Männchen sind am Rücken weniger gebändert als Weibchen. Oft schimmern ihre Schuppen kupfern. Ein leichter Blau-Schimmer von der Paarungszeit ist hier noch zu erkennen.
Die Rückenschuppen der Weibchen sind eher Braun und stets gebändet.
Die spitz zulaufenden gekielten Schuppen gaben den Stachelleguanen ihren Namen.
Hier eine Draufsicht auf das schwarze weiß gesäumte Halsband. Viele Stachelleguanarten haben dieses Halsband. Es kann jenach Art aber etwas variieren. Typisch für den blauen Stachelleguan sind auch die fünf weißen Flecken am Hinterkopf. Zwei oben und drei unten.


Hier noch einmal von der Seite. Schön zu sehen ist hier auch die blaue Schuppe an der Schultern. Das rechte Bild ist leider etwas dunkel geraten.



Und einmal eine Ansicht des Schwanzes.
Hier gut zu erkennen die blaue Färbung am Bauch des Männchen links. Es geht auch noch intensiver. Vorallem an der Kehle. Meine Männchen sind da nicht ganz so prächtig gefärbt. Bei Weibchen ist die Färbung kaum bis gar nicht vorhanden. Biest (das Weibchen rechts) hat das Blau aber Andeutungsweise.
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Der blaue Stachelleguan oder gelegentlich auch Blauschwanz-Stachelleguan gilt als der größte Vertreter der Gattung Sceloporus. Männchen können eine Gesamtlänge von ca. 36 cm erreichen. Die Körper-Rumpflänge liegt dabei bei etwa 14cm. Weibchen bleiben in der Regel deutlich kleiner.

Ihren Namen tragen Stachelleguane wegen ihrer in der Regel gekielten und spitz zulaufenden Schuppen. Ausgewachsene blaue Stachelleguane sind grünlich braun gefärbt. Die Beine sind oft grün, die Unterseite ist gelblich weiß, wobei Männchen an Kehle und Bauch eine deutliche blaue Zeichnung aufweisen. Diese Zeichnung ist bei Weibchen kaum bis gar nicht ausgeprägt.
Der Schwanz ist bläulich grün, abwechselnd in hellen und dunklen Tönen gebändert. Ihre Rückenschuppen schillern nach einem intensiven UV-Bad nicht selten kupferrot. Die Männchen nehmen zur Paarungszeit eine metallisch blaue Färbung an, daher auch der deutsche Name "Blauer Stachelleguan". Auf dem Rücken ist meist auch noch eine leichte Streifenzeichnung aus hellen und dunklen braun-grün Tönen zusammen mit vereinzelten weißen Tupfen zu erkennen.
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Ein grau gefärbtes Jungtier.
Ein Jungtier in braun gefärbt. Leider ein bisschen verwackelt. Bin ich Meister drin. Ist gar nicht so einfach passende nicht verwackelte Bilder zu finden.
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Um den Hals verläuft ein schwarzes Halsband, das weiß gesäumt ist. Am Hinterkopf befinden sich einige für die Art typische weiße Flecken. Über die Augen verläuft ein heller Streifen. An den Schultern ist nicht selten eine weiß-blaue Schuppe.

Insgesamt sind die Männchen farbenfroher als Weibchen. Aber auch die Verweildauer der Tiere in der „Sonne“ und die Vitamin-Zufuhr über das Futter haben Einfluss auf die Farbintensität der Leguane. Tiere, die sich viel im Schatten oder in der Höhle aufhalten, sind eher dunkel, während jene, die Sonne getankt haben, mit fantastischen Farben aufwarten können.

So sind Jungtiere je nach Sonn-Dauer hell-grau, braun und/oder grün gefärbt und weisen dabei ein Streifenmuster aus helleren und dunkleren Tönen auf. Auch ihre Rückenschuppen können nach dem Sonnenbad kupfern schimmern. An der Unterseite sind beide Geschlechter gelblich weiß gefärbt. Die blaue Bauchfärbung der Männchen bildet sich erst später aus. Laut Literatur etwa mit dem siebten bis neunten Lebensmonat. Das kann aber stark variieren. Bei meinen Nachzuchten kam das Blau immer erst mit etwa 1,5 Jahren zum Vorschein.

Herkunft, Klima & Terrarium
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Etwa da ist das Verbreitungsgebiet der blauen Stachelleguane.
Und überall hier kann man Stachelleguane aller Art antreffen.
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In der Natur sind alle Stachelleguanarten in Nord- und Mittelamerika heimisch. Das Verbreitungsgebiet des blaue Stachelleguans reicht dabei vom Süden Texas (USA) durch den Nordosten des Coahuailas und Nuevo Léon bis ins südliche Tamaulipas (Mexiko).
Sie leben also entlang des Sierra Madre Orientals, einem Gebirgszug im Nordosten Mexikos. Ein Großteil der Landschaft dort besteht aus Kalkstein. Typisch für dieses Areal sind in höheren Lagen Mischwälder aus Kiefern und Eichen, die unzählige Tierarten beherbergen. In tieferen Lagen findet man Steppenwüsten bestehend aus kleinen Bäumen und Büschen sowie sukkulente Pflanzen wie Kakteen. Das Klima ist trocken und heiß mit sehr geringem Regenfall.

Was bedeutet das nun für die Haltung im Terrarium:
Das bevorzugtes Habitat des Blauen Stachelleguans sind Felswände in und auf denen sie herumklettern, sich sonnen und verstecken können. Die Wände des Terrariums sollten daher felsig verkleidet sein. Das lässt sich in der Regel mit Styropor und Fliesenkleber leicht bewältigen. Ausreichend Simse und Höhlen sollten vorhanden sein. Große Steine und Steinplatten sind ebenfalls beliebte Liegeflächen. Stabile Äste dürfen ebenfalls ins Terrarium. Es dauert zwar oft eine Weile, aber auch diese werden bald mitgenutzt, allerdings meist nur, wenn es einen Mehrwert gibt, wie z.B. eine Lampe unter der man sich sonnen kann oder wenn man vom Ast aus das Geschehen außerhalb des Terrariums besser beobachten kann. So zumindest meine Beobachtung. Felsen und Steine scheinen sie zu bevorzugen. Ich habe immer etwas den Eindruck, dass sie den Ästen, auch wenn sie stabil platziert und befestigt sind, nicht so recht über den Weg trauen - wackelige Dinger...
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Ungefähr so kann ein Terrarium aussehen. Das ist das alte Terrarium meiner Alttiere.
Nahaufnahme vom Mittelteil. Damals waren meine Großen noch klein.
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Die Tiere halten sich im Allgemeinen nahezu ausschließlich auf felsigem Grund bzw. auf Wänden oder anderen erhöhten Plätzen auf. Auch auf den Boden gehen sie eher selten. Sie haben gerne alles im Blick, und das geht am besten von einem erhöhten Platz aus. In Amerika nennt man Stachelleguane neben Spiny Lizard (= Stachelige Echse) auch Fence Lizard, also Zaunechsen, weil sie dort oft auf Zaunpfahlen sitzen und von dort das Land überblicken. Stachellegaune sind Kulturfolger und sind in Amerika auch in Gärten an Hauswänden und dergleichen zu finden. In wie weit das auf den Blauen Stachelleguan am Sierra Madre Oriental zutrifft weis ich nicht. Aber auch sie lieben erhöhte Orte. Nichts desto trotz sollte man ihnen eine gute Schicht Bodengrund aus einem Erde-Sand-Gemisch bieten, da sich Stachelleguane laut Literatur auch schon mal eingraben können. Bei meinen Tieren habe ich dies allerdings noch nicht beobachten können. Ich verwende für den Bodengrund und zur Beschichtung der Wände nach Möglichkeit Calci-Sand. Da Stachelleguane Kalzium brauchen und immer mal die Wände belecken oder mit dem Futter Sand aufnehmen, kommt so eins zum anderen. Calci-Sand ist außerdem abgerundet so dass er beim Verschlucken keinen Schaden anrichtet. Bitte auf keinen Fall kleinen/feinen Kies verwenden. Die Tiere verschlucken die Steinchen, was Ernst zu nehmende Probleme bei der Verdauung verursachen kann. Auch feiner Sand ist für Terrarien nicht geeignent.

Als Mindestmaß für ein Pärchen gilt ein 100x60x100cm (BxTxH) großes Terrarium. Wie immer gilt aber natürlich auch hier, je größer desto besser. Versteckmöglichkeiten dürfen nicht fehlen. Neben Höhlen und Steinen kann man auch Pflanzen als Sichtschutz und optische Verschönerung ins Terrarium integrieren. Sukkulenten wären hier geeignet. Ich verwende stellenweise auch Kunststoffblätterranken. Die Tiere sind einfach entspannter, wenn sie wissen, dass sie nur wenige Schritte machen brauchen, um aus der Sicht und in Sicherheit zukommen. Bei Kunststoffranken bitte keine Nadelbaum-Imitate verwenden oder diese regelmäßig wechseln. Meine Stachelleguane fanden sie total klasse zum verstecken, aber mit zunehmender UV-Bestrahlung wird das Material mürbe und beginnt total realistisch zu nadeln, was wiederum gefährlich für die Tiere sein kann, da diese die Nadeln aufnehmen und verschlucken können.

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Lampen: Einbau-HQI-Strahler (oben rechts - sehr hell, produzieren aber auch viel Hitze); UV-Röhre (links - kurze Reichweite, eignet sich zur Dämmerungs-Simulation); Rechts daneben eine Tageslicht-Röhre; Mitte: Power Sun (UV, Wärme & Licht in einem) solche Lampen gehören in eine Keramik-Fassung (Das Ding auf dem Bild hat gehalten. Bei der Hitze ist aber Keramik sicherer).
Thermometer und Hydrometer dürfen nicht fehlen. - Sie haben sie erstaunlich selten runtergeschmissen.
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Ein weiteres wichtiges Thema ist die Beleuchtung. Für blaue Stachelleguane kann es gar nicht hell genug sein. Sie sind ausgesprochen lichthungrige Tiere. Je heller desto besser. Besonders wichtig ist hier aber vor allem das UV-Licht. Stachelleguane brauchen UV-B-Strahlen zur Produktion von Vitamin D3. Dafür wird auch das oben erwähnte Kalzium benötigt. Vitamin D3 ist wichtig für den Knochenbau.
Stachelleguane verbringen viel Zeit damit, sich zu sonnen. Am Tag sollte die Temparatur zwischen 28 und 35°C liegen. Optimal ist, wenn das Terrarium verschiedene Temperatur-Zonen aufweist, so dass sich die Tiere auch an kühlere Ecken zurückziehen können, sollte es ihnen zu warm werden. Ein bzw. am besten mehrere Sonnenplätze sollten nicht fehlen. Dort darf es punktuell 40-45°C warm werden. Nachts sollte das Terrarium auf eine Temperatur von 15 bis 30°C herunterkühlen. Außerdem sollte die Luftfeuchtigkeit tagsüber zwischen 40 und 60% liegen, nachts darf sie auch höher sein.
Im Sommer sollte die Beleuchtungsdauer bei etwa 14 Stunden liegen. Im Winter wird die Beleuchtungszeit auf etwa 10 Stunden reduziert. Die Tiere legen in der Regel von selbst für ein paar Wochen eine Winterruhe ein. Das heißt, sie sind weniger aktiv, schlafen viel und sind nur sporatisch mal unterwegs. Die Winterruhe dauert zwischen 4 und 8 Wochen.

Wesen & Verhalten
Wer plant sich Blaue Stachelleguane zu zulegen, sollte unbedingt beachten, dass Stachelleguane keine Schmusetiere sind.
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Was ist denn da wieder los?

Auch die Kleinen behalten immer alles im Auge. Hier zwei neugierige Mädels.
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Als Mensch hat man immer das Bedürfnis Tiere anzufassen, zu streicheln oder gar rumzuschleppen. Das ist ganz normal und gehört wohl zu unseren sozialen Verhaltensstrukturen. Für Reptilien ist das aber etwas total Unnatürliches. Während ein Hund Streicheleinheiten als Zuneigung interpretiert, weil er es von seines gleichen durch das gegenseitige Säubern des Fells kennt, wird ein Stachelleguan es eher als Mordanschlag aufnehmen. In der Natur greifen nur Raubtiere nach ihnen. Darum soll man Reptilien nach Möglichkeit auch nur von unten anheben und nicht von oben greifen. Es ist unwahrscheinlich, dass von unten etwas nach ihnen schnappt. Einige Reptilien, meist größere Arten, gewöhnen sich auch so sehr an den Menschen, dass sie sich ohne weiteres aufheben lassen.
Bei Stachelleguanen gestaltet sich das aber eher schwierig. Als Faustregel gilt, dass ein Stachelleguan, der nicht versucht beim Aufnehmen zu flüchten, todkrank ist und schleunigst zum Tierarzt sollte. Diese Regel sollte man beherzigen. Gesunde Stachelleguane werden immer versuchen zu flüchten. Sie nehmen es einem auch eine ganze Zeit lang übel, wenn man sie schnappt und sind die nächste Zeit vorsichtiger. Es kann aber mit der Zeit eine "gewisse Gewöhnung" eintreten. Mein altes Männchen beispielsweise muss zur Paarungzeit schon mal ausziehen - zwecks Verhütung. Er lässt sich nicht anfassen und droht einem noch in der Hand mit den Zähnen und würde sie auch benutzen, wenn man ihn ließe, aber im Vergleich zu den Ladies, die ich sehr selten mal rausangle und die danach gefühlte Ewigkeiten nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, schmollt er nur sehr kurze Zeit und nimmt das Futter bald schon wieder von der Hand.
Ja, richtig gelesen, von der Hand. Stachelleguane lassen sich zwar nicht anfassen, werden aber relativ schnell zutraulich und gewöhnen sich bald daran, dass da immer mal ein Mensch im Raum rumläuft. Solange man sie nicht anzufassen versucht, ist alles okay. Sie werden immer vorsichtig bleiben, aber mit etwas Übung, Ruhe und Geduld, kommen sie das Futter auch von der Hand holen oder lassen es sich bis vor die Nase liften - wohl die bequemste Art Futter zu erbeuten. Aber Vorsicht: in aller Aufregung um das Futter kann ein Stachelleguan das Futter auch schon mal verfehlen. Es kann Spuren hinterlassen, in der Regel aber keine tiefen. Mein altes Männchen hat wohl irgendwann verstanden, dass mir das weh tut, wenn er daneben langt. Er visiert die Beute, wenn sie auf meiner Hand ist, immer sehr lange und genau an und schnappt dann sehr gezielt und vorsichtig zu. Seine Nachkommen hingegen sind da etwas ungestümer und langen gerne auch 5 mal daneben ehe sie sich etwas genauer auf das eigentliche Ziel konzentieren. Das kann auch schonmal damit enden, dass man einen Stachelleguan auf Hand und Arm sitzen hat.
Das bedeutet kurz gesagt, Mensch darf Stachelleguan nicht anfassen, Stachelleguan darf aber Mensch anfassen. Ein bisschen unfair, aber besser als gar nichts. ;)

Man fährt wie gesagt am besten, wenn man die Tiere nicht dauernd behelligt. Sie kommen dann schon von allein. Stachelleguane (zumindest die blauen) sind nämlich mindestens genau so neugierig, wie sie scheu sind. In freier Wildbahn sind sie Beute und Jäger zugleich. Entsprechend verhalten sie sich. Sie reagieren vor allem auf Bewegungen. Denn sie können Futter bedeuten oder aber Gefahr. Der Fluchtinstinkt ist dabei sehr ausgeprägt. Oft flitzen sie erst los und bleiben dann stehen, weil sie feststellen, dass es bloss ihr Hausmensch ist, der zur Tür rein kommt. Man kann in dem Raum auch nichts tun, ohne das man beobachtet wird. Unbemerkt schleichen sie zur Scheibe und schauen zu, was man macht. Meine Stachelleguane reagieren auf Musik. Ich bin nicht sicher, was es ist, aber sie kommen raus und schauen was da los ist. Mein altes Männchen mag Ice Age. Zu Weihnachten hatte ich es einige Male laufen und im Gegensatz zu anderen Filmen lag er dann immer auf dem Ausguck und beobachtete den Bildschirm. Ich vermute es liegt an den vielen blauen Farben.

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Das war eine zufällige Aufnahme vom Kommunikationsverhalten. Ich habe die Kamera irgendwie immer zu spät zur Hand...
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Untereinander kommunizieren Stachelleguane mit nickenden und liegestütz-ähnlichen Bewegungen. Je schneller und heftiger die Bewegungen, desto intensiver die Bedeutung. Bei Auseinandersetzungen blähen sie die Kehlwanne auf und flachen die Seiten ab, bei Männchen kommt so die Bauchfarbe zum Vorschein. Dadurch wirken sie imposanter. Sollte das zur Abschreckung nicht genügen, beginnt eine wilde Jagd, die in einer Beißerei enden kann. Man sollte nie zwei Männchen in einem Terrarium halten. Spätestens zur Paarungszeit gibt es Zoff. Am besten ist immer ein Männchen mit einem oder besser zwei (oder mehr) Weibchen. Die Kerle können schon mal arg aufdringlich sein. Ein einzelnes Weibchen ist damit nicht selten überfordert. Wobei die Ladies ihr Männchen aber durchaus auch in die Schranken weisen können. Das hängt etwas vom Wesen des jeweiligen Tieres ab. Jedes Tier ist anders. Man sollte seine Stachelleguane genau beobachten und ihre Eigenarten kennenlernen. Nur so kann man erkennen, ob mit ihnen irgendwas nicht stimmt. Stachelleguane sind sehr robust. Man sieht es ihnen nicht sofort an, wenn es ihnen nicht gut geht.

Eine Gruppe aus einem Männchen und mehreren Weibchen muss nicht unbedingt harmonieren. Auch Weibchen sind territorial, im Gegensatz zu Männchen können sie sich aber arrangieren. Dennoch kann es vorkommen, dass ein dominates Weibchen ein weniger dominates unterdrückt. Die Tiere beißen sich dabei nicht zu Tode. Das geschieht eher unscheinbar. Das schwächere Tier wird von Simsen und dem Sonnenplatz vertrieben, das Futter vorm oder gar aus dem Maul geschnappt. So dass das Tier irgendwann so eingeschüchtert ist, dass es sich gar nicht mehr aus dem Versteck traut. Sollte man das bemerken, sollte schnell gehandelt und die Tiere getrennt werden, bevor das unterlegene Tier eingeht. Auch bei Tieren bedeutet Mobbing Stress. Manchmal können aber auch simple Dinge das Problem beheben wie zum Beispiel die Einrichtung umstellen, Barrieren aus Steinen oder Pflanzen einrichten, um einen Sichtschutz zu realisieren. Auch weitere Sonnenplätze, die nicht von allen Stellen einsehbar sind, bauen Spannungen ab. Auf diese Weise können sich die Tiere aus dem Weg gehen. Menschen sind da auch nicht viel anders. Jeder von uns braucht seine Privatsphäre. Mal möchte man mit anderen zusammen sein und mal nicht. Nicht viel anders habe ich es bei meinen Tieren beobachtet. Wenn mehrere Sonnenplätze vorhanden sind, teilen sie sie sich untereinander auf. Mal liegen sie zusammen unter einem Strahler und mal alleine, jeder unter dem eigenen.
Ich kann da jetzt nur von meinen Tieren sprechen, aber Alles in allem geht es in meinen Terrarien friedlich zu.

Ernährung
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Stachelleguan auf der Jagd nach einer nichts ahnenden Fliege. Ich bin immer wieder erstaunt wie schnell sie die wegschnappen. Ich brauche da weit länger um die zu fangen...
Alle Aufmerksamkeit gilt der Futterdose.
Jungtier mit Beute.
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Alle Stachelleguane sind Insektenfresser. Bis jetzt haben meine Stachelleguane noch alle Insekten gefressen, die ich ihnen angeboten habe. Großen Arten wie dem blauen Stachelleguan kann man auch pflanzliche Kost anbieten. Es ist aber niemals ein Ersatz für Insekten und sollte eher ergänzend gereicht werden. Meist dauert es auch einige Zeit, ehe sie dran gehen. Löwenzahnblüten kann man ihnen anbieten und klein geschnipselte Salatblätter haben meine auch schon gefressen.

Ihre Hauptspeise sind aber Insekten. Am liebsten mögen sie wohl Heuschrecken. Gegenüber Heimchen und Grillen scheinen sie diese jedenfalls zu bevorzugen. Raupen aus dem Garten überleben nicht lange. Wachsmotten stehen auch hoch im Kurs, allerdings wohl eher, weil sie fliegen können. Alles was fliegen kann, ist interessant. Fliegen aus dem Angler-Bedarf sind toll. Anders als die Fliegen aus dem Zoohandel, die oft absichtlich flugunfähig gezüchtet werden, können Fliegen aus dem Angler-Bedarf richtig fliegen. Keine Sorge, die haben keine Chance gegen Stachelleguane. Es ist zwar nicht ganz einfach die Fliegen ins Terrarium einzubringen, ohne dass welche entwischen, aber denen im Kasten wird kurz darauf mit akrobatischem Können nachgestellt.

Generell sollte man sich bemühen, möglichst abwechslungsreich zu füttern und dafür zu sorgen, dass das Futter hochwertig ist. Am besten füttert man das Futter vorher an, um es aufzuwerten. Ich gebe meinen Heimchen und Grillen z.B. immer Salatblätter. Wenn das Futter Vitamine bekommt, bekommt auch der Stachelleguan Vitmine. Eine regelmäßige Vitamingabe durch bepudern des Futters mit entsprechenden Präparaten schadet aber auch nicht. Korvimin wird in der Literatur als geeignetes Präparat genannt. Mit Nekton REP und Nekton MSA bin ich bislang aber ebenso gut gefahren.
Wenn man sicher sein möchte, dass seine Stachelleguane ausreichend Kalzium zu sich nehmen, dann kann man ihnen ein kleines Schälchen mit gemahlener Sepia-Schale ins Terrarium stellen. Die Echsen bedienen sich dann bei Bedarf daran.

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Ich setzte die gekauften Heimchen und Grillen meist in Faunenboxen um und geben ihnen dort reichlich Futter. Das verstreuen des Futters in der ganzen Box stellt sicher, dass die Heimchen ihr Futter auch ganz sicher finden. So kommen sie nicht so schnell auf die Idee den Artgenossen anzuknabbern.
Heuschrecken sind bei meinen Stachelleguanen sehr beliebt. Auch wenn die Großen auch die ganz großen Heuschis fressen würden, bleibe ich lieber bei subadulten oder mittelgroßen Exemplaren, wie dem im Bild.
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Wie oft man füttert, muss jeder selbst für sich austüffteln. Ich füttere meine Tiere ein bis zwei mal die Woche per Hand. Ich weis nicht,wie die Profis das machen, aber mit der Pinzette zermatsche ich das Futter immer. Daher bin ich recht früh zur Handfütterung übergegangen. Das funktioniert wunderbar. Damit die Tiere etwas Bewegung bekommen setze ich das Futter oft aber auch irgendwo im Terrarium ab. So sind sie eine Zeitlang beschäftigt. Oft rät die Literatur dazu, das nicht gefressene Futter abends wieder aus dem Terrarium heraus zu fangen, damit es die Reptilien nicht anfrisst. In einem gut strukturierten Terrarium ist das eine tagfüllende Aufgabe, möchte ich meinen. Bei ausgewachsenen Blauen Stachelleguanen ist das übertrieben. Zum Einen haben sie einen dicken Schuppenpanzer und zum Anderen lässt sich ein gesunder Stachelleguan nicht anfressen. Bei Jungtieren sollte man eher etwas darauf achten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch ein Stück Apfel oder Salat ins Terrarium legen, damit die Insekten wenn nötig etwas zu fressen haben. Generell sollte man aber darauf achten, nur soviel Futter zu geben wie ein Stachelleguan am Tag auch schaffen kann. Stachelleguane können immer fressen. Man muss daher darauf achten, dass sie nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig bekommen. Verfettung ist auch bei Reptilien ungesund. Mehlwürmer würde ich daher nur selten geben.
Auch ein Schälchen mit Wasser darf im Terrarium nicht fehlen. Zwar nehmen sie die meiste Feuchtigkeit über das Futter auf, aber gelegentlich brauchen auch sie mal einen Schluck Wasser. Nach meinen Beobachtungen lecken sie bevorzugt Tropfen auf, aber sie gehen auch an das Wasser im Schälchen. Bitte darauf achten, dass das Schälchen nicht zu groß ist und dass sie im Zweifelsfall (vor allem bei Jungtieren) wieder heraus klettern können, sollten sie hineinfallen.

Nachzucht
Ich denke, ich kann behaupten, dass die Nachzucht der blauen Stachelleguane relativ einfach ist. Alles was man braucht, ist ein Männchen und ein Weibchen. Am besten blutsfremd. Jungtiere kommen dann mit der Zeit von ganz allein.
Im Herbst bzw. ab August ist Paarungszeit. Die Schuppen der Männchen beginnen dann metallisch blau zu schimmern und sie versuchen die Weibchen zu beeindrucken, in dem sie sich mit aufgeblähter Kehlwanne und heftig wippend annähern. In der Regel lässt sich das Weibchen aber nicht so leicht beeindrucken. Er muss sie schon fangen, wenn er was von ihr will. Es folgt ein wildes Fangenspiel, dass meist nicht zu überhören ist. Das Ganze wiederholt sich meist den Herbst über mehrmals. Weil manche Männchen extrem aufdringlich sind, ist es ratsam mehrere Weibchen zu haben. Ein Einzelnes ist damit schon mal überfordert.

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Wenige Stunden alte Jungtiere. Alle von einem Weibchen und das waren noch nicht alle zu dem Zeitpunkt. Ich habe später noch ein paar im Eltern-Terrarium gefunden. Leider war ich bislang nie beim Absetzen dabei. Die Weibchen machen das immer wenn ich arbeiten bin.
Wenn ich die Kleinen im Terrarium finde, fange ich sie gleich raus. Bei meinen Alttieren ist zwar noch nie was passiert, aber so ist gewiss dass auch bei der Fütterung nichts schief geht.
Das Ding oben rechts im Bild ist übrigens ein Teelöffel.


Die Fruchtfliegendosen haben sich bei meinen Nachzuchten eigentlich immer bewährt. Ich teile meine Nachzuchten immer in kleine Gruppen auf und versuche sie möglichst früh schon nach Geschlechtern zu sortieren.
Fruchtfliegendosen eignen sich nebenbei bemerkt auch ganz toll als Ausguck.
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Blaue Stachelleguane sind lebengebärend. Junge kommen zwischen Januar und Juni zur Welt. Oft sind es zwischen 6 und 16 Junge. Ich hatte aber auch schon ein paar mal über 20. Mein größter Wurf hatte 26 Junge.
Ob ein Weibchen trächtig ist, sieht man meist an der extremen Volumen-Zunahme. Während dieser Zeit dürfen Weibchen mehr Futter bekommen als üblich. Die ganze Energie kommt den Jungen zu gute. Nach dem Absetzen sehen sie nicht selten etwas eingefallen aus. Vor allem bei großen Würfen. Man sollte sie dann zügig mit vitaminreichem Futter versorgen, damit sie sich schnell wieder erholen.
Sollte das Weibchen während der Schwangerschaft plötzlich die Nahrungsaufnahme einstellen, ist das kein Grund zur Panik. Einige Weibchen tun das etwa eine Woche bevor sie die Jungen absetzen. Das ist normal. Aber das tun nicht alle Weibchen. Einige verringern die Nahrungsaufnahme nur, manche stellen sie auch gar nicht ein. Man muss deswegen jedenfalls nicht beunruhigt sein, sollte sich aber evtl. schon mal mit Fruchtfliegen und/oder Micro-Heimchen eindecken.

Die Jungtiere sollten nach dem Absetzen baldmöglichst von den Eltern getrennt werden, da es vorkommen kann, dass diese die Kleinen mit Futter verwechseln - zusammen gerollt sind sie kaum größer als ein Cent-Stück. Es kann gutgehen mit den Eltern, muss aber nicht. Ich habe Leute gehört, die beides bestätigten.
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Für die Kleinen ist alles noch riesig. Da ist viel Platz zum ...
...gemeinsam sonnen...
...oder abhängen...
...oder jagen. Wenns Futter gibt, ist immer was los im Terrarium. Da heißt es schnell zuschlagen, ehe es ein anderer tut. Kleine Rangeleien um ein Futtertier gehören dazu. Man sollte aber darauf achten, dass das benachteiligte Tier ebenfalls ausreichend Futter findet. Sollte es immer oder oft leer ausgehen, sollte es unbedingt von der Gruppe getrennt werden.
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Aber davon abgesehen, ist es einfacher, sich gezielt um die Jungen zu kümmern, wenn sie separat untergebracht sind. Es ist nicht schlimm, wenn man nicht sofort am ersten Tag Futter parat hat. Die Jungtiere fressen nicht sofort und haben im Normalfall eine Startreserve. Ich stelle meinen Nachzuchten meist baldmöglichst Fruchtfliegen in die Kästen. Die schlüpfen nach und nach und versorgen die Kleinen so den ganzen Tag über. Die ersten paar Woche brauchen die Kleinen reichlich Futter und sollten täglich gefüttert werden. Die Intervale zwischen den Futtergaben können dann später nach und nach vergrößert werden. Wichtig sind aber vor allem Vitamine. Das Futter sollte unbedingt bestäubt werden, sonst kann es zu Mangelerscheinungen kommen.
Auch wenn die Kleinen viel Futter haben dürfen, sollte man darauf achten, nicht zu übertreiben. Die Kleinen stecken alle Energie ins Wachstum. Das bedeutet, sie wachsen bei viel Futter schneller. Schnelles Wachstum ist aber nicht unbedingt gesund, da in der Kürze der Zeit nicht unbedingt alle benötigten Stoffe im Körper vorhanden sind, und es so zu Mangelerscheinungen führen kann. Andersherum darf man aber auch nicht zu wenig füttern, da sie anfangs keine Reserven ansetzen. Man muss da einen guten Mittelweg finden.

Das Becken für die Kleinen sollte das der Eltern wiederspiegeln. Es darf aber kleiner sein. Irgendwo hieß es, dass das Terrarium mit der Größe des Reptils wachsen soll. Man fängt also klein an und wird dann immer größer. Jungtiere dürfen von den Haltungsbedingungen her etwas feuchter gehalten werden als ausgewachsene Tiere. Man sollte gelegentlich mal sprühen oder halt mehr sprühen als üblich je nach vorherrschender Luftfeuchtigkeit.
Sollte es bei zwischen den Kleinen Stress geben, sollte man versuchen sie in kleinere Gruppen aufzuteilen. Die Tiere werden sich unterschiedlich entwickeln. Manche wachsen schneller, manche langsamer. Dominatere Tiere (die Großen) sollten von weniger Dominaten (deutlich kleiner bleibende) getrennt werden. Die Großen fressen den Kleinen nämlich das Futter weg. ;)
Es macht auch Sinn, die Geschlechter frühzeitig zu trennen. Nach meinen Erfahrungen werden sie zwar erst mit anderthalb Jahren geschlechtsreif, aber es soll auch Fälle geben, bei denen die Tiere schon nach etwa 6 Monaten geschlechtsreif waren.

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Links: Männchen (gut an den blauen Bauchfarbe zu erkennen); Rechts: Weibchen.
In der Groß-Ansicht kann man die Details besser erkennen.



Das gleiche Bild noch mal, aber diesmal mit Markierung der Geschlechter-typischen Merkmale. Grün die Femoralporen. Orange die beiden Postanalschuppen hinter der Kloake.
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Bleibt eigentlich nur noch die Frage, woran man erkennt, was Männchen und was Weibchen ist.
Bei ausgewachsenen Tieren ist das relativ einfach. Männchen sind normalerweise größer, haben prächtigere Farben, sind am Rücken weniger gebändert. Außerdem haben sie eine etwas bulligere Statur als Weibchen. Ausgewachsene Männchen haben außerdem eine deutliche blaue Zeichnung an Kehle und Bauch. Neben diesen Merkmalen haben Männchen ausgeprägtere Femoralporen. Das sind eine Reihe Drüsen an der Unterseite der Oberschenkel. Außerdem besitzen Männchen zwei deutlich vergrößerte Postanalschuppen hinter der Kloake. Weibchen habe diese nicht. Ganz selten kann es vorkommen, dass auch ein Männchen die wohl mal nicht hat.
Ansonsten sind diese beiden Schuppen aber das einzige Merkmal anhand dessen man das Geschlecht der Tiere immer bestimmen kann. Diese Schuppen sind nämlich schon direkt nach dem Absetzen vorhanden. Wer also gute Augen hat, kann gleich prüfen welche Geschlechter die Jungtiere haben. Je größer die Tiere sind, desto einfacher sind die Schuppen zu erkennen.
Ich bin immer überrascht, dass soviele Züchter nicht sagen können, welches Geschlecht ihre Nachzuchten haben. Dabei ist die Bestimmung eigentlich recht einfach.

Wer nicht züchten möchte, sollte entweder nur Weibchen zusammen halten. Oder nur ein einzelnes Männchen. Mehrere Männchen zusammen vertragen sich auf Dauer nicht.
Oder trennt das Männchen zur Paarungszeit von den Weibchen. Das hat bei mir bislang gut funktioniert. Ich setze die Männchen im Frühling wieder zu den Weibchen. Zu dem Zeitpunkt ist die Paarungszeit lange vorbei. Vermutlich würde auch eher gehen, aber sicher ist sicher. Ich weiß ja, wie produktiv meine Liebchen sein können.

Meine Tiere
Im Folgenden gebe ich eine kleine Übersicht über meine Tiere. Ich habe die Zucht-Gruppen durch Trennlinien etwas von einander getrennt.

Fenris (Fen)

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Fen ist mein größtes und ältestes Männchen. Am liebsten liegt er in der Sonne, am besten in weiblicher Gesellschaft.
Das Blau am Bauch sieht man hier fast gar nicht, weil er sich gerade häutet. Er ist ohnehin nicht so extrem blau, aber ein bisschen mehr ist da normalerweise schon.

Das scheint bequem zu sein.
Der Lochstein (eigentlich für Aquarien) ist generell ein begehrter Liegeplatz und Aussichtspunkt.
Er flirtet auch mit mir. :)
Da ist er noch ganz klein und in der Quarantänezeit.
Hier ist er dann schon was älter. Die Rückenstreifen vom Jugendkleid sind aber noch vorhanden.
Blaue Stachelleguane lieben enge Spalten in die man sich quätschen kann.
Zur Winterruhe und Zwecks Verhütung haben wir auch mal ein Netzterrarium getestet. Es ist kletterbar, aber ein Terrarium mit Felswand findet er besser.
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Geschlecht: männlich
Eltern: unbekannt
Nachzucht aus: April/Mai 2006

Fen ist mein ältestes Männchen. Er ist sehr zutraulich und aufmerksam. Sehr sensibel visiert er Futter auf meiner Hand lange an und nimmt es dann ganz vorsichtig und gezielt von meiner Hand. Ein lieber Kerl, der andere Männchen im Terrarium ziemlich sicher auseinander nehmen würde. Schließlich ist immer noch er DAS Männchen im Terrarium.
Er ein ziemlich stattlicher und beeindruckender Kerl. Das war er schon immer. Leider hatte er wohl etwas Zoff mit den Damen. Wenn er zu aufdringlich wird, weisen sie ihn schon zurecht. Seither fehlt ihm jedenfalls ein gutes Stück vom Schwanz. Hoffe das er nachwächst.
Er ist nach dem Fenriswolf aus den nordischen Mythen benannt, der zum Ragnarök (dem Weltuntergang), die Welt verschlingt. Klingt etwas extrem, aber Fenris ist auch ein ziemlicher Vielfraß. ;)

Shy

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Shy bekommt man nicht so leicht vor die Kamera, aber hier habe ich sie erwischt.
Shy an der Wand.
Ich meine auf diesem Bild ist sie trächtig. Nach der Fütterung sieht sie auch schon mal was rundlich aus, aber hier ist sie meine ich in anderen Umständen.
Jetzt aber schnell weg.
Shy mal gar nicht so shy. Ganz vorne an der Scheibe. Ein Jugend-Foto.
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Geschlecht: weiblich
Eltern: unbekannt
Nachzucht aus: Mai 2006

Shy ist, wie der Name schon sagt, ein eher zurückhaltendes Tier. Sehr vorsichtig, aber absolut gutmütig. Sie ist Alexis Schwester. Die beiden verstanden sich stets wunderbar.

Alexis

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Alexis war eines meiner ältesten Weibchen. Auf diesem Bild schaltet sich die Beleuchtung gerade langsam ab, darum ist es etwas dunkel. Gut zu erkennen sind die Zacken im Halsband.
Sie guckt immer so ein bisschen grimmig in die Kamera.

Ein Baby-Foto aus der Quarantänezeit. Hier hat sie gerade ein Heimchen runtergeschlungen.
Ein Foto aus dem subadulten Stadium.
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Geschlecht: weiblich
Eltern: unbekannt
Nachzucht aus: Mai 2006

Alexis war ein aufgewecktes Tier. Sehr selbstbewusst aber vorsichtig und wachsam. Von Fen ließ sie sich nicht unterbuttern. Sie thronte immer irgendwo, wo sie alles im Blick hatte.
Ihren Namen bekam sie, weil weiße Schuppen wie Zacken einer Krone in ihr schwarzes Halsband ragten. Je nach Häutung waren es mal mehr und mal weniger.
Sie war Shys Schwester. Ende März 2016 ist sie überraschend mit fast 10 Jahren verstorben.

Tesska (Tess)

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Der triumphale Blick der Eroberung. Tess (oben) und IHR Fen (unten).
Anfangs die Kleinste...



... wuchs sie recht schnell zur Größten heran.
Man kann auch neben dem Lochstein ganz gut liegen.


Hier noch ein Foto.
Von dem Ecksims aus hat man alles gut im Blick.
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Geschlecht: weiblich
Eltern: unbekannt
Nachzucht aus: Mai/Juni 2006

Tess habe ich zusammen mit Fenris erworben. Laut Verkäufer waren sie blutsfremd. Anfänglich war sie die Kleinste in der Gruppe, zum Schluß war sie das größte Weibchen. Ein kesses Biest, das sich nichts gefallen ließ.
Meine Lieblingsgeschichte ist die, wo Fen sie vom Sonnenplatz verscheucht und sich dort breit macht. Nach einer kurzen Flucht blieb die damals noch Kleine stehen, sah sich mit "Der spinnt doch!"-Blick um und kletterte dann die Wand hoch, nahm Anlauf und rammte den dreißten Kerl einfach vom Sims, um sich selbst da wieder hinzulegen. Fen wirkte schon etwas bedröppelt, als er sich einen Sims tiefer wieder fand.
Tolles Tier. Leider ist sie im Sommer 2011 verstorben.



Little Boy (LB)

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Ist er nicht süß?


Hier schleicht er gerade durchs Unterholz. Lächelt brav in die Kamera.
Man findet ihn in den unmöglichsten Posen.
Aber der Kleinste war er schon immer. Hier ist er erst wenige Stunden alt.
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Geschlecht: männlich
Eltern: Fen & Alexis
Nachzucht vom: 6.05.2008

Little Boy ist das kleinste meiner Männchen. Entweder entwickelt er sich einfach sehr sehr langsam, oder er ist kleinwüchsig. Zwischenzeitlich dachte ich, er wäre vielleicht doch ein Weibchen, aber da wurde ich mit Nachzuchten eines Besseren belehrt. Erst im Frühjahr 2011 hat er die typische Färbung eines Männchens angenommen. Im Vergleich mit seinem Wurfbruder Mighty ist er deutlich kleiner. Ich habs bisher nicht nachgemessen, aber rein optisch wirkt er sogar kleiner als die gleichaltrigen Weibchen mit denen er zusammen wohnt.
Er war immer schon sehr klein. Noch dazu hat er gleich in der ersten Woche gut die Hälfte seines Schwanzes verloren. Armer Kerl. Ich vermute, dass er Ärger mit den Geschwistern hatte. Jedenfalls fand ich das Reptil als ich von der Arbeit zurück kam in zwei Teilen vor. Ich habe ihn daraufhin separat untergebracht. Der Schwanz ist mittlerweile sehr schön nachgewachsen. Man wird zwar immer sehen, dass es nicht das Original ist, aber von der Länge her, kommt er schon nahe heran.
Seine Nachkommen entwickeln sich normal.
Er selbst hält sich aber sehr wohl für ein großes Männchen. Eindringlinge in seinem Reich werden nicht geduldet... Zumindest bis er merkt, dass es Weibchen sind. Das ist natürlich was ganz Anderes.
Er ist ein lieber kleiner Kerl, der aber ansonsten eher vorsichtig ist.

(Friendly) Juwels

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Juwels ist eher weniger scheu. Lässt sich gut fotografieren.
Ein Kinder-Foto.
Aufwärts gehts.


Vom Kopf her sieht sie ihrer Mutter recht ähnlich.
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Geschlecht: weiblich
Eltern: Fen & Tess
Nachzucht vom: 3.04.2008

Man merkt dass Tess´ Gene in ihr stecken. Sie ist aufgeweckt und clever. Lässt sich nichts gefallen, ist aber recht zutraulich und lieb.
Juwels heißt sie, weil der hintere weiße Ring ihres Halsbands geschloßen ist. Normalerweise haben sowohl der vordere als auch hintere weiße Ring eine Lücke da, wo die Wirbelsäule verläuft. Bei Juwels ist das etwas anders. Mich erinnerte es etwas, wenn auch falschrum an eine Kette mit einem Juwel dran. Daher nenne ich das die Juwels-Zeichnung.

Biest

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Sie lauerte schon wieder auf meine Finger... Manchmal glaube ich sie beißt mich absichtlich. ^_^
Hier nimmt sie ein Sonnenbad.
Sie hat relativ wenig berührungsängste.
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Geschlecht: weiblich
Eltern: Fen & Alexis
Nachzucht vom: 6.05.2008

Biest ist extrem temperamentvoll, wie Alexis und vielleicht noch mehr. Unerschrocken stürzt sie sich auf jede Beute. Gerne schnappt sie Juwels das Futter vor der Nase weg, auf das diese sich gerade konzentriert hatte und kurz davor war zuzuschladen. Es ist immer wieder ein Bild für die Götter, wenn Juwels Biest hinterher funkelt. Ich sage nur, wenn Blicke töten könnten. Die beiden vertragen sich aber ansonsten sehr gut miteinander.
Deswegen und weil sie mir jedesmal erst mal in den Finger beißt (gerne auch öfter), bevor sie sich doch mal etwas Mühe gibt, das eigentliche Ziel anzuvisieren, hat sie den Namen Biest erhalten.



Mighty (Juwels)

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Ist er nicht hübsch?
Auch in klein war er das schon.
Aber eine Kehlfärbung hat auch er nicht so richtig.
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Geschlecht: männlich
Eltern: Fen & Tess
Nachzucht vom: 3.04.2008

Mighty kommt, wie der Name schon andeutet, nach seinem Vater. Von der Größe her macht er seinem Vater langsam Konkurenz. Kräftig und stattlich, leider nicht ganz so zutraulich wie Fen. Er ist etwas energiegeladener. Hat er vermutlich von seiner Mutter.
Zeitweilig war er weibchenlos - die hat ja etwas unplanmäßig Little Boy jetzt, und ich möchte eingewöhnte Gruppen nicht unbedingt trennen da sich die Tiere nach einer Trennung schon vermissen - mittlerweile leben Gembit und Ringel mit ihm zusammen.
Wie Juwels hat auch Mighty die Juwels-Zeichnung, darum hat eigentlich auch er ein Juwels im Namen.



Die folgenden Tiere sind sind Jungtiere von meinen letzten Nachzuchten, die ich behalten habe, da sie spezielle Merkmale aufweisen, die ich schön oder interessant für die Zucht finde. Fotos kommen später, wenn ich ein paar schicke zusammen habe.

Cyrus

Geschlecht: männlich
Eltern: Fen & Alexis
Nachzucht vom: 26.03.2012

Dieser kleine Kerl ist noch etwas vorsichtig, aber ungemein gefräßig. Wie Alexis hat aber auch er eine "Krone" - Zacken - im Halsband, ich nenne es Crown-Zeichnung.

Vicky (Viktoria)

Geschlecht: weiblich
Eltern: Fen & Alexis
Nachzucht vom: 26.03.2012

Dieses Weibchen kommt nach ihrer Mutter. Temperamentvoll aber doch bedacht. Sehr munter und aufmerksam. Auch sie hat die Crown-Zeichnung.

Twin Spot

Geschlecht: weiblich
Eltern: Little Boy & Juwels
Nachzucht vom: 03.04.2012

Twin Spot hat zwei Flecken, wo normalerweise nur einer ist. Über dem vorderen weißen Ring des Halsbands am Hinterkopf befinden sich in einer Reihe drei weiße Flecken und darüber noch mal zwei. Bei Twin Spot ist der mittlere Fleck der Dreier-Reihe doppelt vorhanden. Sie hat da quasi vier. Das hat sonst keines meiner Jungtiere.
Sie ist ziemlich selbstbewusst und aktuell das größte Weibchen unter den Nachzuchten.

Finy (Infinity)

Geschlecht: weiblich
Eltern: Fen & Alexis
Nachzucht vom: 26.03.2012

Als auffälliges Markmal besitzt Finy zwei weiße Punkte. Einen mittig im Halsband und einen sehr deutlich im "Geschirr" dahinter. Nach dem Halsband folgt in der Regel ein dunkler Streifen (die Tiere haben ja ein je nach Alter und Geschlecht mehr oder weniger deutliches Streifenmuster), wenn dieser "Streifen" sich sternförmig aufspaltet und einmal entlang des Halsband und dann aber auch in rückwärtiger Richtung verläuft, bezeichne ich das als Geschirr (sieht halt etwas so aus).
Finy ist ein recht aufgewecktes Mädchen turnt überall umher. Sie ist akutell das kleinste Liebchen.

Gembit

Geschlecht: weiblich
Eltern: Fen & Shy
Nachzucht vom: 14.03.2012

Dieses Weibchen hat die Juwels-Zeichnung. Ich habe sie mittlerweile mit Mighty vergesellschaftet. Mal schauen in wie weit sich die Juwelenkette vererben lässt. Shy hat diese Zeichnung nebenbei bemerkt auch.
Eine ganze Zeitlang war sie und Finy die kleinsten, doch inzwischen macht Gembit Ringel Konkurenz. Sie hat einiges an Selbstvertrauen zugelegt und lässt von Ringel nichts mehr sagen. Von allen neuen Nachzuchten ist sie die mutigste. Flitzt zwar erstmal weg, kommt aber rasch wieder raus.

Ringel

Geschlecht: weiblich
Eltern: Fen & Shy
Nachzucht vom: 14.03.2012

Dieses Weibchen hat ebenfalls die Juwels-Zeichnung, allerdings ohne Juwel, der Ring ist einfach geschloßen ohne eine weiße Spitze. Inzwischen habe ich sie mit Mighty und Gembit vergesellschaftet.
Sie besitzte einen gewissen Eroberungsdrang (vielleicht ist sie auch einfach nur frech - werde die Entwicklung auf jeden Fall beobachten), versucht immer Sonnenplätze zuerobern, ob sie damit durchkommt ist die andere Frage. Gembit reagiert jedenfalls mit einem "pffft..." drauf (es sind mehr als genug Sonnenplätze vorhanden). Zuletzt belagerte sie sogar den großen Mighty (Bild ähnlich dem oben von Tess und Fen), der nahm das aber gelassen hin. Was will man schon gegen so ein Weibchen tun? Ansonsten ist sie aber eher vorsichtig.




Nachzuchten
Hier gibt es einen kleinen Überblick über meine bisherigen Zuchterfolge.

Aktuell habe ich keine Jungtiere abzugeben.

Zucht Historie

04.08.2015 - Fen x Shy (& Alexis?) - 16.15 <- siehe Kommentar zum 27.07.2015. Bin nicht sicher, ob Alexis zeitgleich ebenfalls abgesetzt hat. Sie sah aber eigentlich nicht trächtig aus. Ansonsten wäre 31 mein neuer Wurfrekord.
27.07.2015 - Little Boy x Juwels - 6.6 <- Verhütung missglückt. Habe die Jungs wohl zu früh wieder dazu gesetzt.
03.04.2012 - Little Boy x Juwels - 6.8
01.04.2012 - Little Boy x Biest - 7.3
26.03.2012 - Fen x Alexis - 12.13
14.03.2012 - Fen x Shy - 5.12
12.06.2009 - Fen x Shy - 3.1 <- da hatte ich Fen zu spät von den Ladys getrennt
23.05.2008 - Fen x Shy - 10.8
06.05.2008 - Fen x Alexis - 6.5
03.04.2008 - Fen x Tess - 12.14

Was ist was:
Datum - Männchen x Weibchen - Ergebnis: Männchen.Weibchen(.Unbekannt) <- Kommentar

News
Hallo Stachelleguan-Freunde!

Diesmal nur eine kurze News: Es gibt wieder Nachzuchten! Mehr Informationen gibts auf der Nachzuchten-Seite unter "Meine Tiere".

Viele Grüße,
Jana
23.08.2015



Hallo Stachelleguan-Freunde und auch alle Anderen!

Schön euch endlich auf meiner Webseite begrüßen zu dürfen. Sie ist endlich online.
Es ist noch nicht alles perfekt, und ich werde die Technik im Hintergrund sicher noch einige Male umbauen und einige Inhalte ergänzen, aber fürs erste ist sie fertig.

Bei Fragen, Anregungen oder Problemen schreibt mir einfach eine E-Mail an stachelleguane@jboerner.net.
Ich werde mich bemühen, sie baldmöglichst zu beantworten.

Ich habe auch immer noch Nachzuchten aus März/April 2012. Mehr Informationen gibts auf der Nachzuchten-Seite unter "Meine Tiere".

Viele Grüße,
Jana
20.05.2013

Impressum
Jana Börner
Karthäuserstraße 48
50126 Bergheim

stachelleguane@jboerner.net

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